Entwicklung des Website Traffics nationaler und internationaler Tourismusakteure zwischen Oktober 2019 und Mai 2020

Krise Coronavirus

Um den Impakt der Coronaviruskrise auf das Tourismussystem zu evaluieren und etwaige erste Zeichen einer Erholung der Tourismusnachfrage zu identifizieren, wurde der Website Traffic von 79 Tourismus-Akteuren (Tourismusorganisationen, Vertriebsplattformen, Transportunternehmen, Hotelketten etc.) aufnationaler, internationaler und globaler Ebene zwischen Oktober 2019 und Mai 2020 analysiert.

Unsere Analysen zeigen, dass der Traffic bei den internationalen Akteuren aufgrund der Coronaviruskrise schon früh (Januar-Februar 2020) eingebrochen ist und der negative Trend sich bis in den April hineingezogen hat. Im Mai 2020 zeigen alle OTAs wieder einen deutlichen Anstieg des Traffics im Vergleich zu April 2020 von +30% bis +60%, was auf eine Erholung im Bereich der Buchungsaktivitäten auf globaler Ebene hindeutet. Dies zeigt sich auch bei gewissen angelsächsischen Hotelketten (Hilton, Marriott, IHG, Best Western, Wyndham) bei denen der Website Traffic im Mai bis +40% höher liegt als im April.

Die Analyse des Traffics auf Websites von Schweizer Tourismusregionen und auch städtischen Destinationen zeigt ähnliche Entwicklungen wie bei den alpinen Destinationen mit einem Peak im Dezember und dem massiven Einbruch des Traffics im März 2020 und vor allem April 2020. Zwischen April und Mai steigen die Visits bei den analysierten 9 regionalen Tourismusorganisationen im Schnitt um +27%. Man kann jedoch feststellen, dass die Entwicklung in städtischen Regionen wie Genf und Basel immer noch rückläufig ist (-8%), während das Wallis mit einem Anstieg von +96% und das Tessin mit +70% positive Entwicklungen beim Website Traffic haben.

 

Referenz

Foto © Light Art by Gerry Hofstetter / Foto Frank Schwarzbach

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